Das Team von „nachgefragt“ (Laura, Dominic, und Steve) war am 07.06.2007 zu Gast in der Commerzbank Arena zum Interview mit zwei Spielern der Frankfurt Galaxy, Daniel Benetka (Defensive Tackle, #90) und Shirdonya Mitchell (Cornerback, #27).
Die beiden Spieler, die dank des Interviews dem Krafttraining entkommen konnten, unterhielten sich, wahrscheinlich auch gerade deswegen, umso freundlicher mit „nachgefragt“ über Themen angefangen von Football bis hin zu Privatem.
Trotz einiger Zwischenfälle wie lauten „Shorty!“-Zwischenrufen (Thanks for the compliment, guys! :D ), freundlichem Grimassenschneiden von Teamkollegen, Sprachschwierigkeiten von Seiten Shirdonya Mitchells bezüglich des geknipst-Slogans, und Unterbrechungen wegen Flugzeuglärms, sind wir stolz, euch auch dieses Interview auf Geknipst präsentieren zu können.
Leider hat die NFL-Europekurz nach diesem Interview ihren Spielbetrieb komplett eingestellt.
Daniel Benetka Daniel Benetka im Interview Geknipst: Kannst du dich kurz vorstellen? Dein Name, dein Alter, welche Position du spielst, und woher du kommst. Daniel Benetka: Mein Name ist Daniel Benetka, ich komme aus Leipzig, im schönen Sachsen, spiele Defensive Tackle, habe die Nummer 90 und bin 32 Jahre alt. Geknipst: Und was ist das Besondere an der Position, auf der du spielst? Was musst du machen? Daniel Benetka:Das Besondere an der Position ist, dass du in jeder Phase des Spiels Kontakt mit dem Gegner hast. Andere Positionen wie z.B. Receiver, die den Ball fangen, müssen oft eine Route rennen und haben keinen gegnerischen Kontakt. Aber Defensive Tackle hat immer Kontakt mit dem Gegner und ist dafür zuständig, dass die Angriffe des gegnerischen Teams gestoppt werden. Geknipst: Wieso hast du dich entschieden American Football zu spielen? Was war der Auslöser? Daniel Benetka: Ich habe früher Leichtathletik gemacht. Außerdem habe ich auf dem College studiert und hatte ein Stipendium fürs Diskuswerfen. Ich habe also auch Diskuswerfen gemacht. Und irgendwann in meinem letzen Studienjahr hat mich der Coach gefragt, ob ich vielleicht Lust hätte Football zu spielen. Und das habe ich dann versucht und alles andere hat sich dann ergeben. Ich bin dann relativ schnell Profi geworden und seitdem bin ich hier in Frankfurt. |
Geknipst: Würde es für dich jetzt noch alternative Sportarten geben?
Daniel Benetka: Na gut, jetzt mit 32 wird es körpertechnisch schon ein bisschen enger was Footballspielen betrifft. Eine Alternative wäre vielleicht Golfspielen, wenn man ein bisschen älter wird. Aber das ist mir eigentlich zu langweilig. Ich gehe aber viel in den Kraftraum. Alles andere, Fußball z.B. ist nichts für mich - da muss man zu viel rennen. Aber ansonsten spiele ich gerne Poker. Ich weiß nicht, ob man das als Sport bezeichnen kann. =) Geknipst: Was hast du vor deiner Football-Karriere gemacht? Daniel Benetka: Ich habe ziemlich lange Judo gemacht. Dann habe ich mit dem Studium angefangen, war in der Nationalmannschaft im Diskuswerfen, habe daraufhin ein Stipendium in den USA bekommen und, wie schon gesagt, habe ich dann in meinem letzten Studienjahr angefangen Football zu spielen. Geknipst: Und ab wann würdest du sagen, hat deine Karriere wirklich begonnen? Daniel Benetka: Also ich würde schon sagen, dass der Punkt bei mir ist, als ich angefangen habe Football zu spielen und relativ schnell gemerkt habe, dass das ein Sport für mich ist und ich dann nach einem halben Jahr Profi geworden bin. Ich habe praktisch eine Saison auf dem College gespielt und bin dann gleich Profi geworden. Ich denke mal, dass das so der Anfangspunkt war, mich überhaupt zu entscheiden, Football zu spielen. Und dass dann alles „Hand in Hand“ gegangen ist, war wohl auch der Ausgangspunkt meiner Karriere. Geknipst: Was war für dich persönlich der wichtigste Erfolg im Football? Daniel Benetka: Im Nachhinein ist der wichtigste Erfolg, dass ich damals von Frankfurt genommen wurde. Daraus resultieren z.B. auch Sachen, wie dass ich jetzt schon 2 Mal den World Bowl gewonnen habe, und die Ära beim besten Team der NFL Europa spielen durfte. Und dieses Jahr vielleicht noch mal die Chance bekomme wieder im Endspiel zu stehen, und vielleicht noch mal zu gewinnen. |