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Landtagswahlen |
gelöschter Benutzer
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von am 17.08.2008 um 19:12 Uhr:
1. Welche Ansichten meinst du überhaupt? Sicherlich nicht die Verbrechen, denn die haben damit nichts zu tun
Es ist ein Symbol für die Fehlbarkeit aller Politiker und Beeinflussung durch alle Wirtschaftsverbände und Lobbyisten.
Das mag ja ganz gut klingen, aber im Prinzip ists Bullshit.
Glaubst du etwa im ernst, die Wirtschaftsverbände gibt es nur um die Reichen immer Reicher zu machen? Bei deinen Posts könnte man davon ausgehen, dass du wirklich glaubst was du schreibst.
Zu Lobbyisten hab ich schon genug gesagt, die gibt es aus gutem Grund.
Es ist ein normaler und gewollte Vorgang, dass Leute aus der Industrie eine gewisse Zeit in Ministerien verbringen und dort mitarbeiten, damit der Bezug zur realen Wirtschaft bestehen bleibt. Leute wie du WOLLEN natürlich nur das schlechte sehen.
2. Die soziale Marktwirtschaft ist eine Form der Marktwirtschaft, bei der die staatlichen Eingriffe nach dem Motto "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" reguliert sind.
Das Problem damit in der heutigen Zeit lässt sich schnell finden: Die Sozialhilfe (als Beispiel) wurde geschaffen, um die Leute vor der Armut zu bewahren (und ist heutzutage einer der, oder sogar der größte Posten im Haushalt). Doch heute sprechen linke Politiker schon von Armut wenn die Leute von Hartz IV leben müssen.
Achso, und die Wirtschaft verteilt die Subventionen schonmal überhaupt nicht
Du hattest vorhin Nokia in Verbindung mit falscher Subventionspolitik erwähnt.
Nokia hat bestehende Verträge gebrochen und damit gegen Gesetze verstossen. Das hat aber nichts mit dem Geld vom Staat zu tun. Aber das Know-how ist hier ja so toll, dass die Firmen sicher nicht weggehen, oder
3. Es muss entschieden werden, ob Leute wie Clement oder Schröder den späteren Posten aufgrund politischer Entscheidungen erhielten. Erst dann wäre es ein Problem, ansonsten sind die Leute frei in ihren Entscheidungen.
4. Ich greife mal einige Begriffe heraus:
Träume, feines Gespür, Dankbarkeit
hast du auch etwas handfesteres? Wieso sollten die Firmen die Löhne erhöhen?? Mal ganz abgesehen davon, dass damit prozentual auch die Lohnnebenkosten steigen würden, gibt es kaum Anreize für die Unternehmen.
5. Naja, zumindest in dieser Hinsicht sind wir uns halbwegs einig
Nein, ich habe nicht vor Wirtschaft zu studieren, sondern Jura.
Glücklicherweise werden mir da (oftmals) Gesetze sagen, was falsch und was richtig ist.
Und die Wirtschaft hat übrigens auch in diesem Bereich ein gewisses Mitspracherecht, da einige Verfahren aufgrund des Drucks von Lobbyisten (beispielweise wegen Umweltvergehen) nicht zur Anklage gebracht werden. Denn die Arbeitsplätze sind wichtiger als die Umwelt.
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Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 17.08.2008 um 20:26 Uhr:
"Die Wirtschaft hat schon immer die Wirtschaftspolitik entschieden.
Wer das Geld hat, entscheidet nunmal.
Wer gegen die Macht der Wirtschaft vorgehen möchte, lebt in einer Traumwelt, denn daran wird sich niemals etwas ändern."
Deine Juristenkarriere steht unter guten Vorzeichen
2-3 Themen und Vorwürfe greif ich gerne auf, andere hingegen haben keine Bezug auf meinen Text, wie Punkt 1 und 4
Punkt 2 ist wirklich interessant, Thema Sozialhilfe. Ich bin mir absolut sicher, dass du sie dir nach einer Abschaffung als erstes wieder wünschen würdest. Oder was denkst du denn was passiert, wenn 4 Millionen Menschen Geld brauchen
Wirtschaftssubventionen werden definitiv nicht nach der wahren Gebräuchlichkeit verteilt, sonst würde Nestle nicht über 600.000€ pro Jahr von der EU erhalten.
Wenn du einen wahren liberalisierten Markt möchtest, würde zum Beispiel die deutsche Landwirtschaft nicht mehr existieren. Diese existiert, da sie subventioniert wird, wovon nebenbei gesagt die meisten Bauern eher in den Urlaub fahren.
Einerseits forderst du Subventionen, andererseits, wenn ich es richtig aufgenommen habe, einen liberale Marktwirtschaft (die wohl möglich, wenn sie es gelinde gesagt verkackt haben, wieder von Steuergeldern aufgepeppelt werden muss).
Das ist definitiv ein missbrauch staatlicher Gelder, nicht die Sozialhilfe
Zu Nokia noch: Tolle Verträge - Und weg sind die Arbeitsplätze, und durch diese starken Verträge kommen sie leider nicht wieder. Das ist es, wovon ich spreche: Die Wirtschaft diktiert die Politik.
3. D'accord Allerdings gibt es Glaubwürdigkeitslücken in der deutschen Politik, was die extremen Flügel stärkt. Daran sind solche Aktionen halt erheblich Mitschuld.
Ansonsten dachte ich eigentlich, dass wir einen Debatte zu aktuellen Parteienkonstellationen haben. Aber davon, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, lese ich leider bei dir nichts.
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gelöschter Benutzer
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von am 18.08.2008 um 01:00 Uhr:
Was hat das denn mit meiner Juristenkarriere zu tun?
Ich habe nicht vor gegen Windmühlen zu kämpfen.
Man geht bei Verträgen schliesslich davon aus, dass Unternehmen wie Nokia sie nicht brechen, aber damit werden sich Gerichte befassen müssen.
Es gibt immer bessere und schlechtere Eingriffe des Staates in die Wirtschaft. Die Sozialhilfe ist im Prinzip eine sehr sinnvolle Sache, allerdings wird der Posten schlicht zu teuer, also muss sie auf wirklich bedürftige begrenzt werden.
Wonach genau Subventionen vergeben werden weiss ich nicht, ich sage nur, dass man sie generell nicht verteufeln sollte, denn Pauschalanklagen, wie
"Durch Subventionen werden reiche Firmen nur noch reicher ohne Jobs zu schaffen"
oder
"Lobbyisten manipulieren die Politik, nur um ihrer Firma mehr Geld zu verschaffen"
sind nicht hilfreich.
Zur Parteienkonstellation: Ein fünf-Parteien-System halte ich für sehr schlimm für Deutschland.
dazu zwei Beispiele: Die Regierungen in Washington, London und Paris sind aufgrund von Mehrheitswahlsystemen sehr handlungsfähig.
Die Regierungen in Rom sind in dieser Hinsicht, nunja, nicht ganz so fit
Und momentan bewegen wir uns leider eher in Richtung Italien...
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gelöschter Benutzer
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von am 16.09.2008 um 13:35 Uhr:
ganz groß
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LaBomba
37 Jahre
männlich |
von LaBomba am 16.09.2008 um 13:42 Uhr:
aber echt
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gelöschter Benutzer
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von am 16.09.2008 um 13:43 Uhr:
und das in hessen lassen wir mal den koch machen
"wie ich soll hessen dem koch überlassen?!?"
ja strategisch...
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gelöschter Benutzer
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von am 16.09.2008 um 16:25 Uhr:
Linke Versprechen – Wer soll die bezahlen??
Dienstag, 16. September 2008, 22:15 Uhr
(Bild: picture-alliance/dpa)
Jobs, Mindestlohn, Bekämpfung der Armut. Das sind nur einige der Versprechen, die sich "Die Linke" auf die Fahne geschrieben hat. Aber woher kommt das Geld für all die Wohltaten?
Die Haushaltskassen sind leer, egal ob in Land oder Bund. Müsste man angesichts dieser Lage nicht lieber sparen anstatt zu verteilen? Sind die Versprechen der Linken überhaupt ernst gemeint? Oder gelten sie nur, solange die Partei keine Regierungsverantwortung übernimmt?
Darüber diskutiert Moderator Philipp Engel unter anderem mit:
Ulrich Wilken, Die Linke
Landesvorsitzender
Michael Boddenberg, CDU
Generalsekretär
Bruder Paulus
Kapuzinerkloster Dieburg
Ihre Frage an unsere Gäste:
Im stadtgespräch stellen sich die Gäste den Fragen unserer Zuschauer – live im Studio, am Telefon oder per E-Mail.
www.hr-online.de
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Hessi James
37 Jahre
männlich |
von Hessi James am 16.09.2008 um 16:58 Uhr:
Hm brauch ich mir gar nicht erst anzuschaun, ist doch für jeden, der noch ein klein wenig Hirn im Kopf hat, klar, dass die ihre Versprechen und Ankündigungen nicht finanzieren können.
Schaut euch einfach an, wo die Linke die meisten Stimmen bekommen, dann wisst ihr bescheid...
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gelöschter Benutzer
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von am 16.09.2008 um 18:04 Uhr:
das argument ist sehr oberflächlich guck dir das lieber nochmal in ruhe an, wer wo die linke wählt
selbst in hünstetten und idstein warens knapp 5%
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gelöschter Benutzer
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von am 16.09.2008 um 18:39 Uhr:
was die jungs immernoch kein stück besser macht
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gelöschter Benutzer
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von am 17.09.2008 um 12:02 Uhr:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,151...
Viel Spaß bei der Zusammenarbeit mit der Linken, liebe SPD
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gelöschter Benutzer
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von am 17.09.2008 um 13:31 Uhr:
Willkommen im Arbeiter- und Bauernstaat
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gelöschter Benutzer
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von am 17.09.2008 um 15:41 Uhr:
Ich warte nur auf den "VEB Flufhafen Frankfurt" oder sowas originelles
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Doener1337
43 Jahre
männlich |
von Doener1337 am 17.09.2008 um 16:30 Uhr:
Die linke ist mit solchen äußerungen für mich nur ne attention whore.
Is genausogut wie die wahlkampf plakata a la NPD: Euro weg, ausländer raus.
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Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 17.09.2008 um 19:37 Uhr:
Finde es legitim, dass es Parteien (bzw. Parteichefs) gibt, die sich nicht mit der marktliberalen Haltung nach dem Motto "Bin halt Realist.." zufrieden geben.
Abgesehen davon könnt ich mir vorstellen, dass er nicht mal in der Linken eine Mehrheit dafür findet.
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schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 17.09.2008 um 21:01 Uhr:
wäre auch besser weil sonst wirds nie ein "demokratischer Sozialismus"
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Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 17.09.2008 um 22:11 Uhr:
Ich muss aber zugeben, dass ich vor dem Hintergrund, dass mehr als 1/8 der Weltbevölkerung, mehr als 900 Millionen Menschen, an Hunger leiden eine gewisse Sympathie für solche antikapitalistischen Ideen habe.
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gelöschter Benutzer
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von am 17.09.2008 um 23:50 Uhr:
Weltklasse
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Doener1337
43 Jahre
männlich |
von Doener1337 am 18.09.2008 um 09:02 Uhr:
Allerdings wären die restlichen 7/8 wohl kaum einfach so bereit teile ihres lebenstandarts dafür zu opfern.
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Hessi James
37 Jahre
männlich |
von Hessi James am 18.09.2008 um 14:43 Uhr:
alleine der punkt, dass ich FÜR den Flughafenausbau bin, sagt schon aus, dass ich kein Kandidat für die Linke bin
Aber zum Thema Kohlekraftwerk in Wiesbaden:
Auch dafür bin ich... was denken sich eigentlich die ganzen Leutem, wo ihr Wohlstand herkommt? aus der Steckdose? HAHA... muss ich ma lache...
Energieexperten predigen seit mindestens 8 jahren, dass die Energie bis 2015 knapp wird. Naja "bauen wir halt ganz schnell mal schnell ne menge windräder und sonnenkollektoren" hat ja nicht ganz geklappt... aber wenn nix gebaut wird, bleibt bald keine energie mehr für den PC vom kleinen, fetten, frechen 12- jährigen Sohn.
Dann wird wieder rumgeflennt...
Und soviel auch zum Atomausstieg lächerlich... sollten mal einige Politiker ihre Hausaufgaben machen, dann können wir über Ausstieg reden.
Danke fürs lesen
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