Autor |
Landtagswahlen |
gelöschter Benutzer
|
von am 11.02.2008 um 16:46 Uhr:
wer die linken als kommunisten bezeichnet hat sich mit der partei auch nicht zwingend objektiv mit der partei beschäftigt....
|
schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 11.02.2008 um 18:38 Uhr:
Klar, weil auch die Nachfolgepartei der SED-Nachfolgepartei nicht mit Kommunismus/Sozialismus (ob nach Stalin/Lenin/Chrustschow oder Marx/Engels) in Verbindung gebracht werden könnte
|
gelöschter Benutzer
|
von am 11.02.2008 um 19:21 Uhr:
nein schoko! niemals!
|
gelöschter Benutzer
|
von am 11.02.2008 um 19:23 Uhr:
gut. dann sag mir mal welche der wahlkampfforderungen der linkspartei kommunistisch war und welche eine förderung des demokratischen sozialstaates einforderten?
es geht hier nicht um irgendwelche nachfolgeparteien....
|
schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 11.02.2008 um 19:33 Uhr:
WO verdammt WO ist denn das Programm?!
Die schießen mit wilden Parolen um sich und haben KEIN Programm, also auch keine Ahnung was sie machen wollen/sollen.
Danke das wars.
Ich will nichts mit rechten, aber genauso wenig mit linken.
Es ist einfach schlecht fürs Volk. Siehe Russland, DDR, Cuba.
|
gelöschter Benutzer
|
von am 11.02.2008 um 20:23 Uhr:
alles klar. verstanden haste meine frage aber wohl trotzdem nicht.
danke das wars
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 11.02.2008 um 20:44 Uhr:
Sry Schokole, aber das ist schlicht schlecht, was du schreibst.
|
schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 11.02.2008 um 22:37 Uhr:
"... sag mir mal welche der wahlkampfforderungen ..."
Ohne Programm keine Forderungen
Parolen sind und bleiben Parolen.
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 11.02.2008 um 23:06 Uhr:
Es gibt durchaus Leitlinien die als Wahlprogramm verabschiedet wurden. Diese Partei hat sich komplett neu organisiert, ihre politische Gesinnung ist klar, und da es so oder so eine Richtungswahl war, kann man ihnen dahingehend wenig vorwerfen.
Sie als Kommunisten zu dämagogisieren halte ich ebenfalls nicht für fair: Ihr erster Spitzenkandidat musste sogar wegen Kommunismusvorwürfen gehen.
Selbst die PDS hatte sich in 15 Jahren deutlich vom kommunistischen Kurs distanziert, diese Debatte lässt eigentlich auch keine zwei Meinungen außerhalb von wahlkampftaktischer Propaganda zu. Durch die WASG hat die Partei nun auch ein Gesicht in Westdeutschland.
Ich denke, diese Partei wird sich schon sehr bald von kommunistisch angehauchten Spitzenmännern distanzieren und auf junge Kräfte setzen, denen man endgültig kommunistisches Gedankengut absprechen muss. Beispiele hierfür sind Dietmar Bartsch oder Bodo Ramelow.
Gebt einer neuen politischen Kraft in unserem Bundesland eine Chance sich zu formieren, es tut der demokratischen Struktur mit Sicherheit gut.
|
schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 11.02.2008 um 23:39 Uhr:
Wenn dem so ist, okay.
Ich lasse ich auch gerne eines besseren belehren.
Nur solange ein Herr Bisky dort Vorsitzender ist kann ich dies kaum glauben. Ich hab sogar im Hinterkopf, dass bisky gegen die Wiedervereinigung und für einen Fortbestand der DDR war.
Auch wenn es arm, schlecht behindert oder sonst etwas ist, ohne Wahlprogramm mit "harten" Fakten (in der Politik gibt es ja einen gewissen Spielraum bei der Wahrheitsauslegung) wird die Linke/WASG/PDS niemals bei mir Punkten können.
Weil sie einfach unberechenbar ist - wer nicht sagt ws er tun wird kann sich auch nicht eingestehen etwas falsch gemacht zu haben.
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 11.02.2008 um 23:51 Uhr:
Naja, wie gesagt: Sie sagen sehr klar was sie wollen. Das belegt auch ihr Wahlprogramm. Nur: Die Finanzierung ist offen. Das muss man ihnen ankreiden.
Bisky wird wohl schon sehr bald Linke-Europa Fraktionsvorsitzender. Bisky ist auch meiner Meinung nach zu kommunistisch, da sind wir wenn man so will d'accord. Aber ich glaube wirklich, sogar als SPD-Mitglied, mit der Linken wird zu rechnen sein. Sie werden uns positiv überraschen, wenn sie sich soweit organisiert haben und eine angemessene Mitglieder- und Parteistruktur aufgebaut haben.
|
schokole
41 Jahre
männlich |
von schokole am 12.02.2008 um 08:53 Uhr:
Natürlich ist mir klar, dass bei den Linken nicht ausschließlich Kommunisten(Sozialisten) am werkeln sind.
Lafontaine bleibt für mich auch Demokrat, trotzdem hat eine Partei nichts in der Regierung verloren wenn sie (auch nur vereinzelt) Extreme in ihren Reihen hat.
Potenzial sehe ich auch, wenn auch der Zulauf meist aus dem linken SPD-Flüge kommen.
|
gelöschter Benutzer
|
von am 12.02.2008 um 13:05 Uhr:
also wenn du schäuble bei der cdu nicht als extrem bewertest muss ich mal laut lachen sorry aber in jeder partei gibt es solche, die einfach in einem bestimmten politischen flügel sehr extrem sind.
das argument hat für mich überhaupt kein gewicht.
ich finde sir_drinkalot hats sehr gut getroffen. vor allem was ramelow und bartsch angeht. manchmal könnte man denken wenn bisky etwas sagt und dann bartsch zum selben thema gefragt ist, sie seien in 2 verschiedenen parteien.
alles in allem MUSS einfach den leuten klar werden, dass Deutschland ein 5 Parteien System hat - Schuld ist weder die SPD, noch die CDU, die Grünen oder die FDP. Schuld sind die Wähler, weil sie erkannt haben, dass die Linke auf gutem Weg ist eine strukturierte Alternative in länder- als auch bundesweiten politischen Fragen zu werden.
Nicht wie Beck sagt, dass 80% der Linkswähler, Protestwähler sind
so ein dummgeschwätz hab ich selten gehört. die 5,1% in Hessen war die Belohnung für einen sehr intensiven Wahlkampf mit wenigen Leuten....
Zu den Propagandavorwürfen: Was ist denn deiner Meinung nach Propaganda?!
"Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen!"; "ER....SIE..." ist das keine Propaganda??!!
Wahlkampf besteht eben aus Schlagworten und jede Partei versucht mit ihren Vorstellungen Wählerstimmen zu gewinnen.
Und zwar mit Themen, die die Leute bewegen und nicht mit einem Wahlkampf durch 2 Personen (Koch und Ypsilanti) - wir wählen hier immernoch Parteien und keine Spitzenkandidaten. Leider fixiert man sich immer mehr auf einzelne Personen....
_________
Rechtschreibfehler könnt ihr behalten....und bin grad in nem Wahlkampfresumee ausgeartet
Aber vielleicht bringts uns ja in der Diskussion weiter
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 12.02.2008 um 16:31 Uhr:
"Und zwar mit Themen, die die Leute bewegen und nicht mit einem Wahlkampf durch 2 Personen (Koch und Ypsilanti) - wir wählen hier immernoch Parteien und keine Spitzenkandidaten. Leider fixiert man sich immer mehr auf einzelne Personen...."
Das die Linke einen politisch komplett unerfahrenen von Ooyen zum Spitzenkandidat gemacht hat, sollte ja auch eine gewisse Wirkung haben. Er ist nicht mal Parteimitglied, hat aber den Ruf des Saubermanns, und das Wort "Friedensaktivist" macht sich politisch gesehen hervorragend im Lebenslauf.
|
gelöschter Benutzer
|
von am 12.02.2008 um 18:09 Uhr:
aber die partei hat ihren wahlkampf nicht auf ihn ausgerichtet, sondern auf ihr programm (wenn ich es denn so nennen darf, manche fühlen sich ja dann angegriffen)
das wollte ich damit nur ausdrücken
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 12.02.2008 um 21:51 Uhr:
Ich denke aber nicht, dass der SPD-Wahlkampf auf Ypsilanti ausgerichtet war, eigentlich ganz im Gegenteil: Sie galt als Schwäche, da sie in parteiinterner Wahl der Basis gegen Jürgen Walter als Spitzenkandidat verloren hatte, sich aber bei der Parteitagsabstimmung knapp und unerwartet durchgesetzt hat.
Die CDU hat ihren Wahlkampf im Prinzip nicht nach ihrer Regierungsbilanz ausgerichtet, sondern versucht, typisch rechte Themen zu besetzen, da man ihnen mit Koch eine soziale Ausrichtung nicht abkaufen würde.
Der Persönlichkeitshype um Ypsilanti und Koch entstand erst, als die mediale Aufmerksamkeit die Gegensätze zwischen ihnen feststellte und aufbauschte. Dies nahmen die Parteien erst in einer sehr späten Wahlkampfphase auf.
|
Doener1337
43 Jahre
männlich |
von Doener1337 am 13.02.2008 um 08:24 Uhr:
"Der Persönlichkeitshype um Ypsilanti und Koch entstand erst, als die mediale Aufmerksamkeit die Gegensätze zwischen ihnen feststellte und aufbauschte. Dies nahmen die Parteien erst in einer sehr späten Wahlkampfphase auf."
Toll das wir noch nich Wahlkampf auf amerikanisch haben
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 13.02.2008 um 13:50 Uhr:
Vergleichbarkeit = 0
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 13.02.2008 um 20:36 Uhr:
Ich glaube mittlerweile, ein Hauch US-Verhältnisse würde der deutschen Politik ausgesprochen gut tuen.
Schaut man sich an, welcher wirkliche Persönlichkeitshype um Barack Obama gehalten wird, wie viele Menschen den Traum einer besseren Welt an ihn knöpfen und sie Idealistik einfach mal hinnehmen finde ich zum Teil positiv bemerkenswert.
|
gelöschter Benutzer
|
von am 13.02.2008 um 22:58 Uhr:
dann müssten wir hier aber auch ein komplett anderes wahlsystem einführen....und ein wie in den usa gegebenes wahlsystem halte ich persönlich für nicht so gut wie das deutsche.
|