Es herrscht Unruhe in der Schullandschaft des „Idsteiner Landes“! 

Nachgefragt Es herrscht Unruhe in der Schullandschaft des „Idsteiner Landes“!  
Es kommen unruhige Zeiten auf die Schullandschaft des Idsteiner Landes zu. Erst kürzlich wurde die 5. und 6. Klasse der Pestalozzischule Idstein angegliedert. Diese massive Veränderung führte nicht nur zu einem mangelnden Raumangebot, sondern auch zu Unterricht in unbeliebten Containern hinter der Schule. Das trägt nicht gerade zu einer positiven Stimmung innerhalb der Pestalozzischule bei. Dabei sind nicht nur die Container teils unterkühlt, sondern auch die Stimmung bei vielen Schülern, wie aus zahlreichen Berichten zu erfahren ist. Sie sind es, die unter der aktuellen Situation zu leiden haben.

Obwohl die neuen Schüler noch nicht richtig integriert sind, wird schon die nächste Veränderung in der Politik diskutiert. Ein Vorschlag zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes sah vor, die Idsteiner Limesschule auslaufen zu lassen und das Angebot der Haupt- und Realschule an der Niedernhausener Theißtalschule weiterzuführen. Die dann freien Räume in Idstein sollten von der Pestalozzischule genutzt werden. Dieser Vorschlag sorgte für massiven Unmut in Idstein, was den Kreistag dazu veranlasste, ein Mediationsverfahren (Definition: Mediation (lat. „Vermittlung“) ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Vermeidung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien - Medianden genannt - wollen mit Unterstützung einer dritten unparteiischen Person (Mediator) zu einer einvernehmlichen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.) zur Sicherung einer nachhaltigen Schulentwicklung im Idsteiner Land ins Leben zu rufen.


Der Zusammenschluss Idsteiner Land bestehend aus den Gemeinden Hünstetten, Idstein, Niedernhausen und Waldems.
Innerhalb des Mediationsverfahrens wurden unterschiedliche Szenarien diskutiert:

• Errichtung einer Oberstufe an der Limesschule in Idstein

• Errichtung einer Oberstufe an der Theißtalschule in Niedernhausen

• Errichtung eines Oberstufengymnasiums an der Pestalozzi-Schule für das gesamte Idsteiner Land unter Beibehaltung der Schulformen an der Limes- und Theißtalschule

• Ausbau der PSI am Standort Idstein mit dem Ziel, alle Oberstufenschüler der kommenden Jahre (bis ca. 900 Oberstufenschüler) aufzunehmen

• Errichtung einer verbundenen Haupt- und Realschule mit besonderem Förderschwerpunkt (z.B. berufsorientierte Förderung, Förderung von Kindern mit Lernschwächen, Förderung lernstarker ReaIschülerInnen) für das gesamte Idsteiner Land an der Limesschule und die Einrichtung eines (vierzügigen) Gymnasiums mit Oberstufe an der Theißtalschule. Die Pestalozzischule bleibt (max.) vierzügig erhalten


Wird die Pestalozzischule Idstein zu einem Oberstufengymnasium gewandelt?


Die Mediationsrunde sah als Ergebnis den Erhalt des klassischen Gymnasiums „Pestalozzischule“ sowie die Einrichtung einer zweiten gymnasialen Oberstufe an der Limesschule in Idstein vor. Mit diesem Ergebnis sah sich Niedernhausen als Schulstandort im Idsteiner Land sowie die Niedernhausener Schüler, wegen einer Aufnahmebeschränkung auf die PSI, massiv benachteiligt. Deshalb wurde das erzielte Mediationsergebnis in Frage gestellt und erneut eine Diskussion zur Wandlung der Pestalozzischule in ein reines Oberstufengymnasium für alle Schüler aus Idstein und den angrenzenden Gemeinden (Niedernhausen, Hünstetten, ...) ins Rollen gebracht.
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