Musikszene in Limburg-Weilburg 

Nachgefragt Musikszene in Limburg-Weilburg  
Auf den ersten Blick sind sie sehr undurchschaulich – Namen wie „VMZT“, „Isetta Drive“, „Kopfhörer“, „Sowieso“ oder „Sintrash“. Man kann teilweise nur vermuten, was sich hinter den Namen verbirgt. In diesem Fall ist es für eingefleischte Fans jeodch eindeutig – dies sind Namen von Musikgruppen aus dem Kreis Limburg-Weilburg.

Oft liest man Plakate, die zu Konzerten in das Diezer Kalkwerk oder im Sommer zu einem Open-Air Festival einladen. Jedes Wochenende werden den „kleinen“ sowie den „großen“ Bands eine Auftrittsmöglichkeit angeboten. Festivals wie „Tells-Bells“, „Rock am Günni“ oder „Spack“ sind für die Einheimischen keine unbekannten Namen mehr. Jedes Jahr werden diese Konzerte von Hunderten Leuten besucht und gerade das macht die Musikszene im Kreis so sympathisch. Aber wie sieht sie denn aus – die Musikszene? Was wollen die Limburger hören und was nicht? Was hat Erfolg und welche Bands lösen sich schnell wieder auf? Das möchte ich in diesem Artikel klären.


Sowieso aus Limburg
Wenn man eins vorweg sagen darf: In Limburg alleine regiert zu einem größten Teil der Punk. Ob es nun Deutschpunk, Hardcore-Punk oder sogar einfach nur Pop-Punk ist, sollte mal dahin gestellt sein. Die Jugend in Limburg-Weilburg möchte harte Gitarren-Riffs, schrille Akkordwechsel und krachende Drums.

Das beste Beispiel dafür sieht man meist am ersten Juni-Wochenende, wenn das Kalkwerk-Festival die Besucher zum „Pogo-Tanz“ ermuntert. Wild umherspringende Teenies und Punks mit harten Irokesen stehen vor der Bühne und jubeln den ganzen Punk-Bands zu. Eine immer wieder gern gesehene und vor allem gern gehörte Band aus dem Kalkwerk waren „MisterED“. Der Frontman Jens – immer wieder durch seine schrillenden Kostüme auffallend – wusste, wie man das Publikum begeistert. Die Menge forderte das „MisterED“-Cover von dem Klassiker „Walking on Sunshine“ und schon war jeder glücklich.


Isetta Drive aus Limburg


Lange Jahre waren sie die Meister am Punkrock-Himmel. Bis 2005 – bis zu ihrem letzten Konzert. Es ist zwar vorbei mit „MisterED“, aber dadurch gab es auch neue Plätze für neue Bands. Man kann fast sagen, dass es jeden Monat mindestens zwei bis drei neue Bands gibt, denen man auch vor allem eine Chance geben möchte. Nicht immer sind gut dabei, aber unter Musikern ist man kulant.
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