Vorbereitung auf das Berufsleben 

Forum Daily Talk Vorbereitung auf das Berufsleben  
Autor Vorbereitung auf das Berufsleben
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:03 Uhr:
Fragestellung soll sein, ob seitens der Schulen genug Maßnahmen getroffen werden, um die Schüler der Abgangsjahrgänge ausreichend auf das zukünftige Berufsleben vorzubereiten.

*Welche Maßnahmen werden durchgeführt?
*Sind diese ausreichend? Was ist daran positiv? Was kann verbessert werden?
*Sind diese Maßnahmen hilfreich im Bezug auf die Auswahl eines Studiums-/Ausbildungsplatzes? Werden ausreichende Möglichkeiten zum Kennenlernen von verschiedenen Studiengängen geboten?
*Wird auf alltägliche Probleme wie Bewerbungsunterlagen, Studienplatzauswahl, ... eingegangen?
*Ist es überhaupt Aufgabe der Schulen die Schüler auf das spätere Berufsleben vorzubereiten oder sind diese lediglich für die Vermittlung von Wissen zuständig?

Eine Idee könnte z.B. sein nach dem schriftlichen Abitur die Zeit bis zum mündlichen dazu zu nutzen, Kurse zur Berufsvorbereitung oder dem Studienalltag anzubieten.
gelöschter
Benutzer
von am 23.03.2007 um 10:13 Uhr:
Ich denke mal das die Schule auch dafür zuständig ist bzw. sein sollte das die Schüler auf das Berufsleben vorbereitet werden. Es gibt das für zwar ansätze, wie zum be Spiel das Praktikum, aber das problem bei diesesm Schuleparktikum ist, das es erstens zu spät ist in der 8 oder 9 Klasse, man sollte das schon früher machen sollte damit die Schüler sich auch noch anderst orientiren können und andere Berufe anzuschauen und deswegen sollte vlt mehrere Praktikas einführen in die Schullaufbahn.

Und dieser Vorbereitungskurs zwischen schriftlichem ABi und mündlichem Abi finde ich nicht so gut so was in diese Zeit reinzulegen, weil da hat man bestimmt genug zum Lernen und zu regel für evtl. Ausbildungplätze oder Studiumsplätze. Man sollte einen solchen "Vorbereitungskurs" schon im Herbst oder im Sommer vorher mal durchführen, damit man noch Zeit hat sich zuüberlegen was mache ich nach meine Abi.

so sehe ich die ganz sache ;)
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:16 Uhr:
Das Lernen fürs Abi beginnt vorher. In dieser Zeit fällt nicht mehr so viel an oder man hat komplett frei, jedenfalls meiner Erfahrung nach. Allerdings keine Ahnung wie es jetzt ist. Kann sich ein Abiturient gerne mal zu äußern. ;)
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:17 Uhr:
*Dieses Thema interessiert mich sehr und ich äußere mich freiwillig... ohne das mich jemand gedrängt hat lol *

So meine Geschicht:

Ich hab erst meinen Realschulabschluss auf der Theisstalschule in Niedernhausen erlangt, die Vorbereitung auf das Berufsleben war mittelmäßig... jedoch wurde mir durch 2 Praktikas klar, dass ich in dem Bürobereich tätig seien möchte.

Somit ging ich auf die FOS (Schulze-Delitzsch in WI) um mich weiterzubilden und einen besseren Abschluss zu erlangen. Durch mein einjähriges Praktikum würde mir ein sehr großer Einblick in das Berufsleben erlangt. Ein Vorteil, den ich bei einem normalen Abitur nie erleben hätte dürfen. Danach wusste ich genau was ich will und war meiner Meinung nach sehr gut vorbereitet und habe meine Ausbildung begonnen und bin sehr zu frieden.

Natürlich möchte ich auch auf die Fragen meines Lieblingsadmins antworten:

* Praktikas
* Sie waren auf der Realschule eher ausreichend und auf der FOS sehr gut.
* Studieren wollte ich nie, also kann ich nur für die Ausbildung sprechen und ich denke mit ein bisschen Engagement sollte es für jeden mit diesem Abschluss möglich sein die passende Ausbildung zu finden.
* Ja in der Realschule viel Training zum Thema Bewerbungen und auf der FOS Besuch der FH... jedoch für mich sehr uninteressant!
* Ja ist die Aufgabe und ich denke dies wird auf dem Gymnasium bis zur 13. Klasse stark vernachlässigt.

Aus diesem Grund bin ich sehr zufrieden, dass ich sehr gut an das Berufsleben herangeführt wurde und somit einen leichten Einstieg erlangen konnte. Ohne Lückenjahre der Ahnungslosigkeit, wie bei vielen Abiturienten.

Beste Grüße

teee
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:20 Uhr:
Ich denke im übrigen nicht, dass man bereits in der 8. Klasse eine Vorstellung hat, was genau man später machen möchte. Einzelne wissen es vielleicht, aber nicht die breite Masse. Ich fände ein zweites späteres zusätzliches Praktikum viel sinnvoller, z.B. in der 11, wenn es um die Wahl der Leistungskurse geht. Ab diesem Punkt werden in der gymnasialen Laufbahn die Weichen für den Beruf/das Studium gestellt.
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:22 Uhr:
achja und vorbereitungskurse, keine ahnung was das ist, sollten nicht erst jetzt stattfinden!

Für ne Ausbildung muss man sich ab Herbst bewerben! also bissel spät im Frühjahr!

Im April sind die meisten Firmen schon fertig mit der Auswahl!

achja und 8. Klasse ist perfekt für das erste Praktikum.. nicht alle machen bis zur 13 weiter! Aber es sollte einfach mehr als nur 1-2 Praktikas geben!
gelöschter
Benutzer
von am 23.03.2007 um 10:23 Uhr:
Aber du musst es acuh so sehen das es manche Leute gibt die kein Abi machen sondern nach der 10. oder 9. Klasse aber gehen oder willst du das Thema voll und ganz für leute auslegen die Abi machen??? :kritisch:

und zu dem Thema mit dem lernen fürs Abi, ich glaube nichtdas jeder schon vor seiner schrifltichen Prüfung anfängt fürs mündliche Abi zulernen oder???
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:25 Uhr:
Für das erste auf jeden Fall. Vermittelt dem Schüler mal einen Eindruck von der Arbeitswelt, aber es sollte eben nicht das einzige bleiben.

Naja für die Männer wäre es z.B. passend, da diese in der Regel vorher noch Zivildienst oder Bundeswehr ableisten müssen.
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:27 Uhr:
Nein es soll für alle sein, aber meine Erfahrung beschränkt sich auf das Abitur. Deswegen kann ich auch nur davon berichten. ;)

Fürs mündliche Abi wird in der Regel 2-3 Wochen vor dem Termin gelernt. Jetzt ist März und das Mündliche ist im Juni (dieses Jahr kenne ich den Termin nicht).
domini



39 Jahre
männlich
von domini am 23.03.2007 um 10:27 Uhr:
meiner meinung nach machen die schulen bereits genug. jeder muss selbst schauen, wo er bleibt. es gibt tausend möglichkeiten sich vorzubereiten und zu informieren. die bundesagentur für arbeit bzw. biz bietet in diesem zusammenhang gespräche und auch kurse an. es gibt ausbildungsmessen, tag der offenen tür an unis und hochschulen. freiwillige praktika in den ferien sind auch möglich.
dann gibt es noch tausende von büchern....
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:28 Uhr:
Naja ich hatte 3 Praktikas (2 kurze, 1 langes) ... das find ich perfekt!

Aber is halt bei den leuten die Abi machen net so... weil die werden eh für was besseres gehalten... und naja ich sehs bei vielen, das ich mit Fachabi weiter bin, wie manche die ihr 3. Studium angefangen haben und einfach nicht wissen, was sie mit ihrem leben machen sollen!
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:30 Uhr:
Zum Teil möchte ich dir da Recht geben. Ohne einen großen Anteil Eigenleistung geht nichts.

Freiwillige Praktika in den Ferien oder Nebenjobs bieten natürlich auch sehr gute Möglichkeiten um sich die unterschiedlichsten Berufe anzuschauen und bereits aktiv mitzuarbeiten.
Knipser



41 Jahre
männlich
von Knipser am 23.03.2007 um 10:36 Uhr:
Also meine Situation:

Ich war zwar in der 7. Klasse auf dem Gymnasium und war ehrlich gesagt einfach zu faul und hab es auf die leichte Schulter genommen.
ich bin dann zurück auf die MPS Goldener Grund und habe die 7. Klasse nochmal gemacht (fast nur 1er). In der 8. Klasse kam dann ein dreiwöchiges Praktikum bei einer Zeitung (wobei ich sagen muss, dass ich von Kindesalter an Journalist werden wollte!) und da habe ich schon gemerkt, dass dies mein absoluter Traumberuf ist.
Wir wurden danach sehr gut vorbereitet und wirklich gestriezt, Bewerbungen zu schreiben. Da ich allerdings Geld verdienen wollte, habe ich mich entschlossen, mein Abi nicht zu machen und auch kein Germanistik-Studium anzufangen. Der Chef meiner damaligen Praktikumstelle hat mein Talent anscheinend erkannt und hat gesagt, er würde mich sofort einstellen, wenn ich mein Abi mache. Leider war ich schlichtweg in einem schweren Alter und zu faul.
So kam es dann, dass ich eine Ausbildung zum Bürokaufmann angefangen habe, die ich auch sehr erfolgreich abgeschlossen habe.
Trotzdem bleibt es weiterhin mein Traum, Journalist zu werden und ich bin davon überzeugt, dass ich es schaffe.
Bin zwar "feier Mitarbeiter" bei zwei zeitungen, aber ich will es irgendwann auch hauptberuflich machen.

Als Fazit muss ich anmerken, dass ich mich nie beklagen konnte, denn ich wurde hervorragend auf das Berufsleben eingestellt.
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:39 Uhr:
also auch realschule?
Knipser



41 Jahre
männlich
von Knipser am 23.03.2007 um 10:40 Uhr:
ja genau :-)
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:42 Uhr:
Die Problematik sehe ich bei einigen Abiturienten eben auch, dass sie nach dem ABI nicht genau wissen, was sie machen wollen und einfach mal anfangen irgendwas zu studieren.

3 Praktikas sind natürlich wirklich gut.
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:45 Uhr:
naja Realschule und FOS :god:

seh das bei meiner Cousine.. gleichzeitig mit mir fertig und weiss bist jetzt net was sie will und ich bin schon fast mit meiner Ausbildung fertig!

Also das Problem liegt echt an den Gymnasien...

Bei unserer FOS klasse wusste nur einer net was er danach macht! der rest war versorgt! würd emal gern die quote von ner abi klasse wissen
master2112
Geschäftsführer



42 Jahre
männlich
von master2112 am 23.03.2007 um 10:51 Uhr:
Die Aussage "Also das Problem liegt echt an den Gymnasien..." finde ich zu pauschal.
Aus meinem Jahrgang waren auch alle versorgt. Einige haben sicher aber nicht direkt den richtigen Weg eingeschlagen und den Studiengang nochmal gewechselt. Keine Ahnung ob das an fehlender Motivation, sich wechselnder Interessenlage, oder an mangelnder Informationslage vorher lag.

Mir persönlich hat etwas der Bezug auf das Berufsleben in der Schule gefehlt. Allerdings wußte ich auf Grund vieler verschiedener Nebenjobs recht genau in welche Richtung ich gehen möchte. In einigen Bereich hätte ich mir aber in jedem Fall mehr Unterstützung von der Schule gewünscht. Glaube aber mittlerweile wird mehr gemacht. Wobei man eben als "Außenstehender" nciht mehr so viel mitbekommt.
teee



39 Jahre
weiblich
von teee am 23.03.2007 um 10:57 Uhr:
naja das war bei der FOS halt auch gut.. da lernt man dann nicht so viel Physik oder Chemie, was man nie mehr braucht, wenn man bei er Richtung bleibt und nicht auf einmal Chemielaborant werden will.

Dafür gibt es dann mehr Fächer die direkt aufn Beruf zugeschnitten sind!

Es ist zum Beispiel schlimm zu sehen, dass Abiturienten nicht wirklich mit Word oder Excel umgehen können.

Kann auch nur das Beispiel aus unserer Klasse nennen. Wir haben alle Abitur, manche FAch und manche normales.
Die mit Fach sind die, die besser mitkommen. Weil wir vieles schon angesprochen hatten oder einfach mehr einblick in den Fachteil hatten und uns somit die Dinge besser vorstellen und mit dem praktischen verbinden können.

Die in der Klasse, die schlecht sind, sind meist die mit normalem Abi, dass zeigt, dass das, was viele denken, das Fachabi schlecht ist, nicht stimmt.

Wenn man nicht studieren möchte, benötigt man einfach keinen Geschileistungskurs oder ähnliches! Es wird viel unnötiges Zeug gelehrt, was die meisten nie nie wieder brauchen! Da wäre es besser nen Kurs zu machen über Office... das hilft fürs Leben!
gelöschter
Benutzer
von am 23.03.2007 um 11:49 Uhr:
Ich wurde absolut garnicht aufs Berufsleben vorbereitet.
Nur ein Praktikum in der 8. Klasse gehabt.
Haben nie Bewerbungungen schreiben geübt und nie besprochen, was da so reingehört.

Man ist auf dem Gymnasium davon ausgegangen, dass alle studieren wollen und wir durften mal 2Tage an ne Uni bzw FH zum Reinschnuppern.

Es waren auch mal Leute vom BIZ (?) da und haben Tests durchgeführt, was allerdings 10€ gekostet hat. Hab von anderen nur mitbekommen, dass da sehr seltsame Sachen und Berufsvorschläge bei rauskamen.

Als ich in der 13.Klasse mehrere Einstellungstests bzw Vorstellungsgespräche hatte, wurde ich auch von einem Lehrer gefragt, wie oft ich denn noch wegen so nem Kram in der Schule fehlen wolle.
Die Lehrer fanden Ausbildung alle nciht gut udn ham gefragt warum ich nicht studieren will.

Bei Bewerbungen hat mir übrigens meine Mutter geholfen, ansonsten hätte ich ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt.

Bei mir wars also nix mit Berufsvorbereitung und das finde ich bei einer Schule wie der PSI ziemlich erschreckend.

Zum Glück hat bei mir trotzdem alles gut geklappt und das habe ich meiner Mama zu verdanken, denn sie hat mir in den Arsch getreten und hat mir echt geholfen.

Dein Beitrag zu diesem Thema
Hier könntest Du Deinen Beitrag zu diesem Thema verfassen...
...wenn Du eingeloggt wärst! Melde Dich jetzt an oder erstelle Dir einen kostenlosen Zugang.
Copyright © WebSphere Media. Alle Rechte vorbehalten. gus.websphere-media.de