Autor |
Amoklauf von Emsdetten |
Mango
38 Jahre
weiblich |
von Mango am 22.11.2006 um 14:24 Uhr:
es geht doch net darum ob man bock auf schule hat oder nicht.wärst du psychisch vorgeschädigt und so, könnte aus dir auch ne verrückte werden.und besänftigen tun die pc spiele das sicher nicht, im gegenteil.sie ermutigen dich dann eher zu einer waffe zu greifen...
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gelöschter Benutzer
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von am 22.11.2006 um 21:39 Uhr:
ich hab den abschiesbrief von dem typ gelesen und meiner meinung nach ham pc-spiele nix damit zu tun...
wie schon erwähnt, is die gesellschaft dran schuld, obwohl das so eine tat natürlich nicht rechtfertigt. bestimmte stellen in seinem brief hab ich auch schon erlebt, aber auf unschuldige menschen schießen ist das letzte. mir tun solche menschen leid, die so fertig gemacht werden. wenn sie aber so reagieren hasse ich sie einfach.
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BonbonAusWurst
39 Jahre
männlich |
von BonbonAusWurst am 22.11.2006 um 21:39 Uhr:
Stellungnahme des Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen
Nach dem Amoklauf an einer Schule im westfälischen Emsdetten kochen die Emotionen hoch. In der Kritik: Die so genannten "Killerspiele". Der Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen - G.A.M.E. e.V. mit Sitz in Berlin hat deshalb vor wenigen Minuten eine Stellungnahme veröffentlicht, die wir in vollem Wortlaut und ungekürzt widergeben wollen:
"Das Schicksal der Opfer der Tat berührt uns zutiefst. Viele von uns sind Väter, Mütter; haben Familie. Wir sind erschrocken und betrübt über diese Tat. Wir möchten allen Betroffenen unser tiefes Mitgefühl aussprechen und wünschen den Verletzten eine rasche und vollständige Genesung.
Energisch wenden wir uns allerdings gegen die politische Instrumentalisierung der Vorkommnisse. Wir wenden uns gegen die Kriminalisierung unseres Berufstandes und den Versuch einiger Verantwortlicher in unserem Land, ein international öffentlich, wissenschaftlich und kulturell anerkanntes Medium und dessen Künstler und Kreative mit nicht haltbaren Argumenten als Verantwortliche für den Amoklauf zu diffamieren.
Computer- und Videospiele sind nicht die Ursache für diese Tat. Das bestätigen viele aktuelle Aussagen von Experten, Psychologen und Pädagogen in der Presse. Vielmehr geht es um die Sorgen und Nöte einer Generation jugendlicher Menschen, die in Familie, Schule, Beruf und Gesellschaft offensichtlich zu wenige Möglichkeiten für Selbstbestätigung, Anerkennung und Hilfe im Krisenfall findet.
Wir finden es schlicht unseriös, Computer- und Videospiele immer wieder für ein gesamtgesellschaftliches Problem anzuprangern. Wie schon so oft in der Vergangenheit werden wir nach unserer Verantwortung als Produzenten gefragt. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und vertrauen auch ganz bewusst auf die
Vielzahl gesetzlicher Regelungen in Deutschland, mit deren Hilfe Gerichte, Bundes-Behörden und die Bundesländer Kinder und Jugendliche vor Inhalten schützen, die für sie ungeeignet sind. Dieses Aufgebot an professionellem Jugendschutz ist weltweit einmalig und wird von uns aktiv unterstützt.
Computerspieler sind keine Randgruppe. Gespielt wird in jeder Bevölkerungsgruppe. Computerspiele begeistern das sechsjährige Mädchen ebenso, wie den 40-jährigen Politiker, die Sekretärin oder einen 70 Jahre alten Rentner.
Diese Menschen haben innerhalb des gesetzlichen Rahmens das Recht, selbst zu entscheiden, was sie spielen möchten. Dieses Recht gilt es ebenso zu wahren wie den Jugendschutz zu gewährleisten. Jugendschutz darf nicht an der Kinderzimmertür aufhören. Eltern müssen kontrollieren, was ihre Kinder dort tun – ob und was sie spielen, welche Musik sie hören und welche anderen Interessen sie haben. Eltern und Pädagogen haben die Pflicht, sich aktiv um Kinder und Jugendliche zu kümmern und müssen reagieren, wenn sich diese auffällig verhalten und immer aggressiver und verschlossener werden.
Während also medial die Symptome in den Vordergrund gestellt werden, fällt die Frage nach der Ursache für das Attentat unter den Tisch: Wie kommt ein 18-jähriger an Waffen, Munition und Sprengstoff? Wie kann es sein, dass er von seinem sozialen Umfeld so im Stich gelassen wurde? Wie kann es sein, dass er seit über drei Jahren in verschiedenster Form im Internet, im Freundeskreis, in der Schule und sogar bei professionellen, psychologischen Diensten auffällig geworden ist und um Hilfe bat, ohne dass darauf entsprechend reagiert wurde?
Wir fordern die Politik daher auf, nicht erneut das Versagen unserer sozialen Systeme zu ignorieren und den schwarzen Peter wieder einmal unreflektiert an die Computerspieleindustrie weiterzureichen. Wir brauchen in Deutschland keine strengeren „Verbote“ – bestehende Verbote müssen besser überwacht werden. Wie sonst sind Robert Steinhäuser und Bastian B. an ihre Waffen bzw. Bomben gekommen? Wir brauchen mehr Initiativen, die Schülern und Jugendlichen Hilfe bei sozialen Problemen bieten.
Wir brauchen mehr professionelle psychologische und pädagogische Ansprechpartner für Lehrer, Eltern und Pädagogen, die bei der Erziehung von Jugendlichen und Schülern überfordert sind. Öffentliche Gelder müssen wieder verstärkt in die Unterstützung unserer sozialen Systeme fließen und nicht in den Aufbau von strengeren Zensurbehörden oder von kriminalistischen Instituten, die sich nur mit den Symptomen und nicht mit den Ursachen beschäftigen."
Der Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen vertritt über 40 Produzenten und Dienstleister im deutschsprachigen Raum. Seine Mitglieder sind jedes Jahr an der Produktion der verschiedensten Computer- und Videospiele in Deutschland und Österreich beteiligt. (Quelle: www.gamestar.de)
ICH STIMME VOLL ZU!
und ihr?
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gelöschter Benutzer
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von am 22.11.2006 um 21:47 Uhr:
das is zu viel zu lesen. erzähl mir kurz was drinsteht.
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BonbonAusWurst
39 Jahre
männlich |
von BonbonAusWurst am 22.11.2006 um 21:53 Uhr:
Wir finden es schlicht unseriös, Computer- und Videospiele immer wieder für ein gesamtgesellschaftliches Problem anzuprangern.
Computer- und Videospiele sind nicht die Ursache für diese Tat. Das bestätigen viele aktuelle Aussagen von Experten, Psychologen und Pädagogen in der Presse. Vielmehr geht es um die Sorgen und Nöte einer Generation jugendlicher Menschen, die in Familie, Schule, Beruf und Gesellschaft offensichtlich zu wenige Möglichkeiten für Selbstbestätigung, Anerkennung und Hilfe im Krisenfall findet.
Wir fordern die Politik daher auf, nicht erneut das Versagen unserer sozialen Systeme zu ignorieren und den schwarzen Peter wieder einmal unreflektiert an die Computerspieleindustrie weiterzureichen. Wir brauchen in Deutschland keine strengeren „Verbote“ – bestehende Verbote müssen besser überwacht werden.
müsste so das kürzeste sein!
aber ich rate dir, nimm dir ein paar minuten zeit und lies den text, ist sehr informativ!
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gelöschter Benutzer
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von am 22.11.2006 um 21:56 Uhr:
hmm ja der meinung bin ich auch...
ich hab heut schon so viele texte gelesen... da is das telefonbuch von tokio n taschenbuch gegen...
aber wenn du auf seite 1 bzw 2 blätterst siehste ja meine meinung dazu.
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BonbonAusWurst
39 Jahre
männlich |
von BonbonAusWurst am 22.11.2006 um 22:09 Uhr:
über die kommentare von DJ Muffdiver kann ich nur lachen!
wie wäre es, wenn wir die nachrichten im tv verbieten? da werden auch bilder vom krieg oder ähnlichen sachen gezeigt! die bild zeitung zeigte bilder, die jenseits von gut und böse waren, was den irak krieg betrifft.
Zitat DJ Muffdiver:
"Ist es nötig einen Menschen in einem Spiel realistisch umbringen zu können?!?!?!"
wie kann man jemanden in einem virtuellen spiel, realistisch umbringen???!
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Eyeless
40 Jahre
männlich |
von Eyeless am 23.11.2006 um 08:38 Uhr:
Also zur Stellungnahme der Computerspielehersteller kann ich nur sagen, dass ich ihre Meinung voll un ganz verstehe und auch unterstütze.
"Wir fordern die Politik daher auf, nicht erneut das Versagen unserer sozialen Systeme zu ignorieren und den schwarzen Peter wieder einmal unreflektiert an die Computerspieleindustrie weiterzureichen. "
und genau so ist es hier auch. Probleme werden von Politikern abgewälzt, da sie die eigentlichen Probleme nicht beheben können und es auch einfacher erscheint.....für sie...
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Knipser
41 Jahre
männlich |
von Knipser am 23.11.2006 um 11:32 Uhr:
glaube, dass diese Spiele keine all zu große Rolle spielen... Den einen inspiriert es mehr, den anderen halt weniger...
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gelöschter Benutzer
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von am 23.11.2006 um 12:37 Uhr:
@ mango das stimmt schon aber
damit meinte ich , dass man nich seine agressionen so raus lassen sollte ! egal ob man vorbeschädigt war oder nich
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DirtyHarry
42 Jahre
männlich |
von DirtyHarry am 23.11.2006 um 13:12 Uhr:
Der Typ hat von seiner Schule in Counterstrike programmiert. Das Spiel war für ihn das Training. In den USA werden mit noch realitischeren Simulationen die Soldaten trainiert. Letztens war ein Seminar in der Stadthalle, da hat der Polizist erzählt, das beim ersten Golfkrieg nur ein geringer Prozentteil der Soldaten im Stande waren auf Menschen zu schiessen. Das wurde mit solchen Spielen verbessert. Und das die Computerspiele-Industrie dies alles abstreitet ist doch klar oder???
Der Typ hatte nur drei Dinge im Kopf. Counterstrike, Taste, und Waffen. Für alles andere wie soziale Interaktion war damit keine Zeit und so wurde der immer kranker im Kopf
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Eyeless
40 Jahre
männlich |
von Eyeless am 23.11.2006 um 13:15 Uhr:
falsch, die 3 dinge die du genannt hast hat er nur genommen um seinen frust abzubauen, da er von der Gesellschaft verstoßen wurde, da er "anders" war. un darin liegt das problem. wer hat ihm geholfen, als er nach hilfe gebettelt hat?! Niemand. Schiebt es doch nich auf die Spiele (ich spiele selbst keine Ego-shooter, höchstens ma auf ner LAN, also ich will die net verteidigen, aber das problem liegt nunma woanders)
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DirtyHarry
42 Jahre
männlich |
von DirtyHarry am 23.11.2006 um 14:12 Uhr:
Aber wieso sind alle Schulamokläufer Counterstriker?
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LaBomba
37 Jahre
männlich |
von LaBomba am 23.11.2006 um 14:14 Uhr:
ist doch egal! ich zocke das game auch! ich würde auch gern mal ein paar leuten in den arsch treten aber nicht mit ner waffe... bin im schützenverein und erlebe da den spass live! der junge ist psychisch kaputt gewesen und da half in seiner hinsicht nur noch rache mit waffengewalt! kann doch die spiele industrie nix dafür!
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Eyeless
40 Jahre
männlich |
von Eyeless am 23.11.2006 um 14:32 Uhr:
Also willst du damit sagen, dass alle Counter-Strike Spieler potenzielle Amokläufer sind?
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gelöschter Benutzer
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von am 23.11.2006 um 16:22 Uhr:
spiele denk ich haben damit nix zu tun...
Wenn das so wäre, müsste ja ein GRoßteil derer die Need for Speed spielen immer Straßenrennen fahren und so...
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gelöschter Benutzer
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von am 23.11.2006 um 16:25 Uhr:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,151...
schöner artikel vom Spiegel über die "Killerspiel"-debatte
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JinRoh
41 Jahre
männlich |
von JinRoh am 23.11.2006 um 18:07 Uhr:
Nicht Spiele oder Waffen bringen Menschen um
MENSCHEN bringen Menschen um
Das taten sie schon vor Jahrhunderten und das werden sie auch in Jahrhunderten noch machen aus welchen Gründen auch immer und daran kann niemand etwas ändern
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gelöschter Benutzer
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von am 23.11.2006 um 18:10 Uhr:
ja eben, wenn du in ein restaurant gehst, da was ebstellst und das schmeckt richtig scheiße, wer ist dann hauptverantwortlich?! der koch oder etwa doch die bösen zutaten oder das kochbuch?! eben... der mensch kann einfach unberechenbar sein, wie man immer wieder sieht... was man dagegen machen kann?! gute frage...
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BonbonAusWurst
39 Jahre
männlich |
von BonbonAusWurst am 23.11.2006 um 19:52 Uhr:
@DirtyHarry: Angebliche CS-Map der Schule gibt es nicht
Viel Aufregung und dann doch nur heiße Luft: Wie Spiegel Online berichtet, ist derzeit nicht nachweisbar, ob Sebastian B., der so genannte Amokläufer von Emsdetten, jemals eine Counterstrike-Map von seiner Schule gebaut hat. Die in diverse Medien zitierte Map cs_gss ist sechs Jahre alt, nachweisbar nicht von Sebastian B. erstellt und zeigt vor allem die Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen (bei Kassel).
Das wirft kein gutes Licht auf die Arbeitsweise mancher Journalisten, die die hübsch ins Bild passende Mär von der angeblichen »Übungsstätte« ohne eigene Recherche übernommen haben. Besonders bei der BILD-Zeitung wird einmal mehr deutlich, dass die Kollegen dort »Fakten« bei Bedarf schon mal frei erfinden: »Nächtelang rannte er per Joystick durch die virtuellen Schulflure, versuchte, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Lehrer und Schüler zu erschießen.« Das ist ohnehin schon absurd (Joystick? Schüler auf einer CS-Map?), wird nun aber noch mehr als blanke Stimmungsmache enttarnt.
Bild dir deine Meinung, mit LÜGEN!
DirtyHarry...: Wie kannst du dich nur so nennen?? Die Filme von Dirty Harry sind auch gewaltverherrlichend! Erst schießen, dann fragen---....
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