Autor |
Underage Club - Neuer Trend ?! |
Lordares
44 Jahre
männlich |
von Lordares am 12.11.2008 um 15:06 Uhr:
[Quelle: http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/leben... ]
Immer wieder der gleiche Frust am Wochenende: Abends vor den Clubs bleibt vielen Jugendlichen der Eintritt verwehrt. Die Lösung des Problems verspricht ein neuer Trend aus England, der langsam auf Deutschland überspringt - die sogenannten Underage Clubs.
Die Veranstaltungen in diesen Discos sind nur für Jugendliche. Das bedeutet für die Besucher: Kein Einlass für Über-18-Jährige. "Wir haben es einfach ausprobiert", sagt die 16-jährige Lynn Hu. Sie hat mit drei Freunden in Hamburg den ersten Underage Club der Stadt namens iScream gegründet. Damit geht ein Traum in Erfüllung.
Die vier Köpfe hinter dem Club sind alle selbst nicht älter als 18 Jahre. Die Idee kam den Freunden, weil sie wie andere Minderjährige kaum Möglichkeiten hatten, am Wochenende irgendwo hinzugehen.
"Man muss überall den Ausweis vorzeigen oder sich hereinschmuggeln", sagt Lynn. Ähnliche Projekte entstehen auch in anderen Städten - in München hatte die erste Unter-18-Disco allerdings nur wenig Zulauf.
Das Konzept des Underage Clubs in Hamburg kommt dagegen an: "Ich finde den Laden ziemlich gut", sagt Zarah Bracht. Die 17-Jährige geht oft ins iScream - auch, weil Alternativen fehlen. "Es gibt zwar die Abi-Partys, aber da läuft immer die gleiche Musik, und alles wiederholt sich."
Daneben gebe es nur noch die Möglichkeit, private Partys zu feiern. Dort wird allerdings meistens viel getrunken. Auf Alkohol müssen Besucher des iScream dagegen verzichten.
Zwar darf an Über-16-Jährige Bier ausgeschenkt werden - Spirituosen sind aber laut Rechtsanwalt Christian Reiff aus Essen nicht erlaubt. Im iScream verzichten die Betreiber ganz auf Alkohol. "Die Kontrolle wäre zu kompliziert und aufwendig", erklärt Lynn.
In dem Underage Club kommt die Musik nur teilweise von Platte. Die vier Veranstalter setzen auf Live-Musik. "Junge Leuten machen Musik für junge Leute", erklärt Lynn das Konzept. Jeden Samstag gibt es Auftritte von Bands, die froh sind, ihre Musik einem größeren Publikum präsentieren zu können.
Den Kontakt zu den Bands stellen die Veranstalter über die Internet-Plattform Myspace her. Dort finden sich haufenweise Nachwuchs-Musiker, die kaum älter sind als die Partygänger selbst.
Einer von ihnen ist Marius Laubner mit seiner Band Beat!Beat!Beat!. Der 18-jährige Schlagzeuger aus Mönchengladbach fand den Weg ins iScream über entfernte Kontakte. "Wir hatten schon von Underage Clubs aus England gehört." Die Band war sofort von der Idee begeistert, im iScream zu spielen. "Ich kenne das Problem von früher - man kam überall nur mit Ausweis rein", erzählt Marius.
Damit soll jetzt Schluss sein, denn der englische Trends schwappt nach Deutschland rüber. Und dass Teenies jetzt ungehindert feiert können, kommt auch der Band zugute.
Der Auftritt habe großen Spaß gemacht, so der Schlagzeuger. "Es war einfach bessere Stimmung als bei vielen anderen Konzerten." Dort ständen viele nur mit verschränkten Armen vor der Bühne.
"Im iScream sind einfach alle aus sich herausgekommen." Die Leute wollten tanzen und feiern. Musikalisch bewegt sich das Spektrum dabei irgendwo zwischen Indie, Pop und Electro-Musik.
Der fehlende Alkohol war kein Problem. Die Band habe am Anfang zwar auch gedacht, dass ohne Alkohol miese Stimmung ist, sagt Marius. Die Party habe darunter aber nicht gelitten. "Keiner hätte vermutet, dass die Leute nüchtern sind." Das einzig ungewohnte sei das frühe Ende gewesen. Wenn man im Sommer vor die Tür tritt, ist es noch hell. Der Underage Club öffnet von 17.00 bis 22.00 Uhr.
Das hängt mit dem Jugendschutz zusammen. In Discos dürften sich Jugendliche unter 16 Jahren nicht aufhalten, erklärt Reiff. Viele Besucher des iScream sind aber erst 14 oder 15. Hier trete eine Ausnahmeregelung in Kraft: Bei Veranstaltungen mit künstlerischer Betätigung kann die Grenze von der Behörde gelockert werden. "Ein paar sagen, wir machen nur eine Kinderparty", sagt Lynn. Sollen sie doch - die Clubgänger scheint es nicht zu stören. Sie feiern auf der Tanzfläche eine große Party.
=============
Meiner Meinung nach eine interessante Neuerung auf dem Markt. Die Probleme sehe ich nur in der Finanzierung.
Die U18-Gäste sind kein sonderlich zahlungskräftiges Publikum und ich denke auch das in einem Club/auf einer Party eher alkoholische Getränke konsumiert werden und so eine bessere Umsatzquelle darstellen.
Abgesehen von der Finanzierungsfrage denke ich dass sich sowas vor allem in Ballungszentren rentieren könnte.
Man sieht es ja immer wieder daran wie überlaufen zB VoFi-Partys in Wiesbaden oder anderen Großstädten sind. Dort findet in der Regel keine Ausweiskontrolle statt.
Was sagt ihr zu dem Trend?
|
LaBomba
37 Jahre
männlich |
von LaBomba am 12.11.2008 um 15:09 Uhr:
finde ich eine gute idee!
vorallem weil die leute u18 weggehen, keine harten spiritosen bekommen UND beschäftigung haben!
ausserdem haben sie beschäftigung und hängen nicht an kinderspielplätzen rum o.ä.!
|
Thooomy
36 Jahre
männlich |
von Thooomy am 12.11.2008 um 15:10 Uhr:
Kann mir nicht vorstellen, dass sowas von wirtschaftlichen Erfolg gekrönt seien kann. Dafür ist diese Gesellschaftsschicht schlicht zu finanzschwach.
|
element
36 Jahre
männlich |
von element am 12.11.2008 um 15:11 Uhr:
jupp, ist ne gute Sache.
Dann wissen die Jugendlichen wenigstens wohin mit ihrem ELAN
|
Lordares
44 Jahre
männlich |
von Lordares am 12.11.2008 um 15:14 Uhr:
Abgesehen von der Finanzierungsfrage setzt so eine Einrichtung natürlich auch eine rigorose Ausweiskontrolle in den übrigen Clubs vorraus. Was bringt es wenn ein U18-Angebot geschaffen wird und das Zielpublikum trotzdem die Möglichkeit hat woanders feiern zu gehen?
Den Besuchern der übrigen Clubs könnte es zugute kommen da diese nun sicher wissen dass in ihren (Ü18-Clubs) Locations nun keine "Kiddies" mehr zu finden sind.
Ein anderer Faktor ist die Öffnungszeit.
Rein vom Gesetz her müssen alle U18's um 12 heim. D.h. der Club müsste schon um 19-20 seine Pforten öffnen und heutzutage ist sicher auch in den jüngeren Reihen nicht mehr "in" so früh wegzugehen.
Des weiteren setzt eine solche Einrichtung auch eine perfekte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel voraus - was beim Vorreiter in HH sicher kein Problem darstellt
|
Lordares
44 Jahre
männlich |
von Lordares am 12.11.2008 um 15:19 Uhr:
Korrektur:
[ http://www.jugendserver-hamburg.de/?STAND_ID=13... ]
Das ganze findet nur einmal im Monat statt.
|
element
36 Jahre
männlich |
von element am 12.11.2008 um 15:26 Uhr:
Natürlich gibt es da einige Probleme und Eigenarten, die man bei einem normalen Club nicht hat.
Aber die Idee ansich auf keinen Fall verkehrt und mit etwas Organisation bestimmt machbar.
Hier in Idstein fährt ja auch am Wochende ein so genannter RUF Bus viele Jugendliche zu den Partys und auch Nachts wieder heim..
|
t3sT
34 Jahre
männlich |
von t3sT am 24.12.2008 um 00:03 Uhr:
Frohe Weihnachten ersteinmal =).
Also ich persönlich finde das eigentlich eine ganz gute Sache.
Ich bin zwar selber erst seit kurzer Zeit 18, aber mittlerweile wird man wirklich überall rausgeschmissen oder kommt überhaupt nicht rein.
Andererseits denke ich, dass es evtl. "uncool" ist dahin zu gehen=).
Naja mal sehen, wie sich das ganze entwickelt.
|
Bombaaali
37 Jahre
weiblich |
von Bombaaali am 26.12.2008 um 12:35 Uhr:
also ich wurde noch nie irgendwo rausgeschmissen
ich sehe das nicht als sehr sinnvoll an. was machen die kinder in der restlichen zeit in der dieser club nicht offen ist und hätte sich unsereins mit 16 mit einem club zufrieden gegeben in dem es cola gibt und der von 17 bis 22 uhr offen ist?
|
gelöschter Benutzer
|
von am 31.12.2008 um 00:48 Uhr:
Ich denke auch nicht, dass sich dieses Konzept auf Dauer halten kann... Mit 16 oder 17 Jahren hat sicher kein Jugendlicher Lust darauf, beim Weggehen vollkommen auf Alkohol zu verzichten und um 10 Uhr schon wieder nach Hause gehen zu müssen.
Außerdem werden solche Clubs, in denen es dann überhaupt keine Altersbeschränkungen mehr gibt, sicher innerhalb von kürzester Zeit von 13 oder 14 jährigen überschwemmt und die älteren fühlen sich wie bei der Kinderdisco....
|
gelöschter Benutzer
|
von am 06.02.2009 um 19:46 Uhr:
hallo denkt ddoch ma selber nach was ihr in unsrem alter gemacht habt...
nicht immer nur was labern ohne nachdenken hauptsache s passt einem grad oder wie???
|
Halolo
35 Jahre
männlich |
von Halolo am 06.02.2009 um 20:08 Uhr:
Hauptsache sich zu den Kommentaren, nicht zu dem Thema äußern? Noch schlauer.
Zum Topic: Denke nicht, dass das Zukunft hat, denn die Jugend von heute würde so etwas wohl nicht akzeptieren, geschweige denn durchsetzen. 22 Uhr Schluss wird da wohl auch so ne Sache sein
|
gelöschter Benutzer
|
von am 09.02.2009 um 21:01 Uhr:
ok nachträglich mein beitrag zum thema: is ne dumme idee, weils nicht akzeptiert wird, wie sich ja die meisten auch schon gedacht ham
|
Eyeless
40 Jahre
männlich |
von Eyeless am 10.03.2009 um 11:00 Uhr:
also wir hatten früher n jugendraum für sowas, da konnten wir jeden tag hin
|
Viewty
36 Jahre
männlich |
von Viewty am 10.03.2009 um 12:15 Uhr:
Genau.
Wir hatten auch einen Jugendraum und selbst da ging auch noch nach 22 Uhr rund.
Also von daher ist das nicht durchsetzbar...
|