Gerhard Krum 

Nachgefragt Gerhard Krum  
Im Jahr 2002 wurde Gerhard Krum (www.gerhardkrum.de) kurz vor dem Hessentag in Idstein zum Bürgermeister gewählt. Nach seinem erneuten Wahlerfolg und der damit verbundenen Wiederwahl zum Bürgermeister von Idstein mit 63,4%, stellt er sich nun den durchaus teils kritischen Fragen des Teams von "nachgefragt" (Tugce und Lars als Fotograf).

Geknipst: Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Wahlsieg und vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.

Könnten Sie sich bitte kurz den Mitgliedern unserer Internetseite „Geknipst.at“ vorstellen?

Gerhard Krum: Mein Name ist Gerhard Krum, ich bin 60 Jahre alt, fühle mich aber nicht so alt. Ich bin verheiratet und wohne in Ober Niederrod und bin seit Januar 2002 Bürgermeister der Stadt Idstein.


Ein Gruß von Bürgermeister Gerhard Krum an alle Besucher


Geknipst: Wie sah ihr schulischer und beruflicher Werdegang aus?

Gerhard Krum: Also wenn mein Name mit zwei „m“ geschrieben werden würde, dann würde er zu meinem Lebenslauf passen, denn der war ebenfalls recht "krumm". Ich bin hier in Idstein auf die Grundschule gegangen und habe anschließend das Gymnasium - die Pestalozzischule besucht. Anschließend habe ich in Frankfurt, Tübingen und Bremen Philosophie, Soziologie, Germanistik und politische Wissenschaften studiert. Nebenbei habe ich als Tutor und Mitarbeiter beim Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung gearbeitet.
Nach dem Studium war ich im Verlagswesen tätig, d.h. ich war Verlagsredakteur und später Geschäftsführer bei der „Verlag2000GmbH“.
Dann begann meine Laufbahn in der Politik - ich war Mitarbeiter des Idsteiner Bundestagsabgeordneten Dr. Werner Schuster im gemeinsamen Abgeordnetenbüro mit dem damaligen Landtagsabgeordneten Manfried Weber. Später war ich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Rheingau-Tanus-Kreis in Bad Schwalbach verantwortlich, bis ich Ende 2001 zum Bürgermeister in Idstein gewählt wurde.


Gerhard Krum mit Tugce von 'nachgefragt' vor Idsteins Wahrzeichen
Geknipst: Sie haben das Amt im Januar 2002 von Hermann Müller übernommen, gleich danach folgte der Hessentag. Was für eine Herausforderung war es für Sie, die Verantwortung für dieses große Ereignis zu übernehmen?



Gerhard Krum im Dialog


Gerhard Krum: Der Hessentag war für Idstein eine Veranstaltung wie für München damals die Olympiade. Ich bin ein halbes Jahr vorher ins Amt gekommen und wie das mit allen Herausforderungen so ist, darf man keine Angst davor haben. Man muss sich den Herausforderungen stellen und ich denke, das hat auch ganz gut geklappt. Wir haben allerdings auch Glück gehabt: Wir hatten Hessentagsbeauftragte und das Wetter hat mitgespielt.
Ich habe damit versucht die Stadt gut zu verkaufen und das ist mir insgesamt recht gut gelungen.
Nach dem Hessentag haben wir weiterhin eine große Resonanz gehabt, der Tourismus ist aufgeblüht, vor allen Dingen haben wir die Gelegenheit genutzt am Standort Politik zu machen.


Geknipst: Da wir eine Internetseite sind, auf der viele Jugendliche angemeldet sind, interessiert uns natürlich besonders, was Sie in Ihrer nächsten Amtsperiode in diesem Bereich zu tun beabsichtigen. Was ist zum Beispiel mit dem geplanten Schwimmbad?


Gerhard Krum steht Rede und Antwort


Gerhard Krum: Das kommt. Ich denke, dass wir nächstes Jahr tatsächlich mit dem Bau beginnen können. Wir werden dafür dann elf Monate Bauzeit benötigen. Wir werden dann ein superschönes Bad haben - eins das es in ganz Europa noch nicht gibt.
Wir versuchen auch sonst etwas für junge Leute zu machen. Wir haben neun Jugendclubs in Idstein und Umgebung. Wir haben natürlich auch Sporteinrichtungen, z.B. haben wir über 20 Bolzplätze, ein Beachvolleyballfeld und einen Skaterpark errichtet. Also es gibt schon einiges. Was wir nicht haben ist beispielsweise eine Disco. Das kann aber auch eine Stadt nicht machen, dafür müsste man einen Betreiber finden und den gibt es bisher noch nicht.
Aber wir sind mit der Europa Fachhochschule Fresenius im Gespräch, einen Studententreff zu gestalten, der sich dann zu einem Fokus für Jugendkultur entwickeln könnte. Dann machen wir uns seit längerem Gedanken, wie wir in traditionelle Feste die Jugend mit einfließen lassen können. Wir haben das bei der Kerb gemacht, wo es in den letzten Jahren eine „HR3 Disco“ gab. Das war sehr erfolgreich. Wir werden diesmal einen anderen Weg einschlagen, eine Art traditionelles Erntedankfest mit Bullenreiten und Turnieren.
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